Mittwoch, 30. August 2006
30. August - Um den Lago Atitlan
Ich habe mich heute mal auf Schusters Rappen aufgemacht und bin ein ganzes Stueck um den Lago de Atitlan gewandert.
Als Belohnung gab es jede Menge gute Ausblicke vom Weg aus - sprich der Strasse (toller Satz, ich weiss). Die Einheimischen haben mich groesstenteils freundlich gegruesst, auch wenn es offensichtlich nicht normal ist, das jemand freiwillig durch die Gegend laeuft. Sobald man halbwegs genug Geld hat, nimmt man den Bus. Das erklaert vielleicht auch, warum sogar die Polizei angehalten hat, um mich mitzunehmen. Sie sind auch erst davon abgekommen, als ich ihnen erklaert habe, das ich nur spazieren gehe.



Vermutlich kommen sie damit zu einem aehnlichen Schluss wie der Zauberer bei Terry Pratchett: Tourist, Rincewind decided, meant "idiot".

So habe ich mir dann auch San Marcos angeschaucht, hier ist scheinbar das Hauptquartier der Esoterik-Freaks. An jeder Ecke gibt es was holistisches, oder Chakra readings oder eben einfach spirituelle Erfahrungen. Da das nicht gerade mein Forte ist, bin ich also per Boot schnell wieder nach San Pedro. Nicht dass ich heimkomme und mein Zimmer nach Feng Shui umraeumen muss...

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29. August - San Pedro la Laguna
Der Name des Ortes ist vermutlich in erster Linie deshalb so lang, weil es einfach unzaehlig viele San Pedros hier in Guatemala gibt. Vermutlich ist das eine Art Neustadt-Phaenomen.

Vormittags war ich mal wieder hauptsaechlich mit Busfahren beschaeftigt. Als Sitznachbarin hatte ich laengere Zeit einen alte Frau, die unglaublich nach Huehnerstall gerochen hat und sich die ganze Zeit ihren BH zurechtgezupft hat, in dem sie offensichtlich ihr ganzes Geld aufbewahrte...

Am Ende ging es dann per Boot ueber den Lago Atitlan mit einem relativ guten Aussicht, auch wenn um die hoeheren Berge schon einige Wolken im Weg waren.

Den Nachmittag habe ich damit verbracht die Stadt zu erkunden und spaeter um mich mit einem Sprung in den See abzukuehlen. Das Pier gehoert direkt zum Hotel und ist somit ideal.

Abends waren wir dann Essen und im Anschluss gab es in der Kneippe Cuba Libre fuer umgerechnet 30 Cent und 'Superman Returns' von einer raubkopierten DVD.

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Dienstag, 29. August 2006
28. August -Tour
Heute bin ich schon um 8 Uhr frueh los. Was in erster Linie daran lag, dass ich eben um die Zeit abgeholt worden bin. Ich habe mich tatsaechlich fuer eine organisierte Tour eingeschrieben, um einige Dinge in der naeheren Umgebung zu sehen.

Hat sich soweit auch voll gelohnt. Wir haben uns nicht nur einige alte Kirchen und Handwerksbetriebe angeschaut, sondern auch den groessten Gemuesemarkt in Guatemala und die Fuentes Georginas. Letztere sind natuerlich warme Quellen, die wirklich sehr angenehm waren - und ich haette danach voll einschlafen koennen.




Im Moment regnet es draussen und ich werde wohl noch ein bisschen vor dem Rechner bleiben bis es aufhoert...

Ich war dann noch auf dem Markt La Democracia in Xela. Dort gibt es wirklich alles vom Huehnchen, ueber die einheimische Tracht bis hin zu Zahnpasta und Raubkopien von DVDs.

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26. + 27. August - Quetzaltenango
Quetzaltenango ist auch unter Xela (sprich schell-ha) bekannt und es ist endlich mal einen groessere Stadt.

So, und an der Stelle fange ich mal an Tage zusammenzufassen. Ich muss gestehen, dass ich die beiden Tage nicht soo viel gemacht habe. Was zu einem gewissen Grad auch an den nervigen Kopfschmerzen liegt.
Ich habe also einerseits mal den Mall hier vor Ort aufgesucht und mir einen Pulli gekauft, damit ich nicht erfrieren muss, dann bin ich wieder viel durch die Stadt gelaufen und im Kino war ich zum kroenenden Abschluss. Ich war aber nicht in irgendeinem Film, sondern sogar in einem guatemaltekischen Film: 'Las Cruces'. Ging ueber die Zeit im Buergerkrieg und war also schon etwas aufreibend... (und auch auf Spanisch)



Und am Sonntag war ich dann wie es sich fuer brave Kinder gehoert in der Kirche und danach auf dem Friedhof. Klingt jetzt komisch, aber der Friedhof war echt toll, riesengross und es war einiges los...
Zwischendrinnen hatte ich noch ein super Fruehstueck: Pankcakes, die neuste Sonntagsausgabe der Zeitung und live Jazzmusik.
Abends habe ich durch Zufall jemanden aus Huehue wiedergetroffen und mit dem bin ich dann zum Abendessen losgezogen...

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Samstag, 26. August 2006
25. August - Alte Steine
Heute haben sich die Pfade von Helene und mir endgueltig getrennt, sie ist wieder nach Mexiko zurueck. Und fuer alle die ueberrascht sind, dass ich es so lange zu Zweit ausgehalten habe, nur ein kurzes Beweisfoto, dass es sich um keine imaginaere Person handelt. (ein Selbstportrait)


Danach habe ich mir dann in der Naehe von Huehue ein paar alte Steine (siehe Ueberschrift) namens Zaculeu angeschaut. Hier ist man bei der Restauration ganz anders vorgegangen. Sie haben die Steine nicht nur brav wieder aufeinandergestapelt, wie ueberall anders auch, sondern sie haben sie auch verputzt so wie es damals bei den Mayas auch war. Da schaut das schon ganz anders aus, wenn man sich dann noch vorstellt, dass das alles auch noch in rot angemalt war...
Da war ich dann der einzige auslaendische Tourist und habe bei den lokalen Frauengruppen, alle in einheimischer Tracht, offensichtlich einiges Interesse erregt. Kam mir die ganze Zeit angegrinst und beobachtet vor. Vermutlich war ich fuer sie ungewoehnlicher als die Steine....

Danach bin ich dann direkt weiter nach Xela, oder mit langen Namen Quetzaltenango. Und nur zur allgemeinen Beruhigung, ich bin hier auf 2300 m, also ist es auch nicht mehr wirklich heiss. Habe den Abend mit Stadt anschauen verbracht.

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24. August - Landschaft
Wir haben uns heute nach einem ausgiebigen Fruehstueck von unserer luxurioesen Unterkunft in Coban getrennt. Schon mit einem etwas schweren Herzen.

Und dann ging mal wieder der uebliche Transport/Bus-Spass los. Wir haben es diesmal geschafft uns in 5 verschieden Minibuse zu quetschen und zwischendurch nie wirklich Zeit zu haben. Im Endeffekt waren wir dann von halb 11 bis viertel nach 7 unterwegs. Eigentlich war das echt schnell, schliesslich habe ich am selben Morgen im Reisefuehrer entdeckt, dass man fuer die Strecke mindestens 2 Tage einrechnen muss. Womit sie allerdings recht hatten ist, dass es eine echt sehenswerte Strecke ist. Berge und alles. Leider gibt es nicht viele tolle Fotos, weil die Fahrer nicht wirklich was von Fotopausen halten, glaube ich zumindest.



Offentichtlich halten sich die Touristen auf dieser Strecke von Coban ueber Uspantan nach Huehuetenango auch in Grenzen. Wir sind auf alle Faelle von jeder Menge Kinder bestaunt und angestarrt worden.
Und dann hat mir der Tag noch die Minibusfahrt mit den geringsten Ueberlebenschancen beschert. Unser Fahrer hat nicht nur wie ein bloder ueberholt, wenn er nicht einsehen konnte; er ist auch massiv aufgefahren, hat zwischen den Kurven immer wieder beschleunigt wie ein Irrer und das auf der tollen Schotterpiste. Dabei waere er einmal fast in einen entgegenkommenden Bus und dass andere Mal in einen ahnungslosen Radfahrer gefahren. Und ich denke ich haette ihm mehr vertraut, wenn er nicht jedesmal mehr als 3 Versuche gebraucht haette, um am Berg anzufahren. Bei den ersten beiden hat er normalerweise den Motor abgewuergt und beim 3. Mal ist er dann einen guten Meter zurueckgerollt, bevor er es in den Griff bekommen hat. Und der Bus war relativ neu...

In Huehuetenango haben wir dann unsere wunderbar warme Dusche genossen und sind dann zum Abendessen.
Danach haben wir uns noch 2 Bars von innen angeschaut, die erste hat uns mit einem extrem lauten Promotionsteam fuer die lokale Biermarke verjagdt.

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